The subjective time of an instrumental action is shifted towards its outcome. This temporal binding effect is partially retrospective, i.e., occurs upon outcome perception. Retrospective binding is thought to reflect post-hoc inference on agency based on sensory evidence of the action – outcome association. However, many previous binding paradigms cannot exclude the possibility that retrospective binding results from bottom-up interference of sensory outcome processing with action awareness and is functionally unrelated to the processing of the action – outcome association. Here, (...) we keep bottom-up interference constant and use a contextual manipulation instead. We demonstrate a shift of subjective action time by its outcome in a context of variable outcome timing. Crucially, this shift is absent when there is no such variability. Thus, retrospective action binding reflects a context-dependent, model-based phenomenon. Such top-down re-construction of action awareness seems to bias agency attribution when outcome predictability is low. (shrink)

Internationale markten zijn de afgelopen decennia sterk mondiaal ontwikkeld en veel bedrijven zijn in deze geglobaliseerde context uitgegroeid tot belangrijke, quasi-politieke spelers. Deze stormachtige economische ontwikkelingen bieden kansen en welvaart aan velen, maar kennen echter ook schaduwzijden, van milieubelasting tot belastingontwijking. In deze bundel verkennen de auteurs het idee van de ‘open samenleving’ om vat te krijgen op deze nieuwe realiteit. De open samenleving naar het ideaal van Popper, waarin mensen de vrijheid hebben om hun mening uit te drukken, initiatief (...) te nemen, en elkaar tegen te spreken, wordt gezien als de grondslag voor vrijheid, welvaart, en vooruitgang. Deze bundel onderzoekt of de toegenomen openheid van markten de open samenleving als politiek ideaal dichterbij heeft gebracht. De auteurs werpen vanuit verschillende perspectieven een kritisch licht op de bedreigingen die voortvloeien uit mondiale markten en de toegenomen macht van ondernemingen. Ze stellen óók de vraag of het gedachtegoed van de open samenleving inspiratie kan bieden bij het tegengaan van die bedreigingen. Kunnen nieuwe vormen en interpretaties van ‘openheid’ worden gevonden, die tegenwicht bieden tegen de excessen van de vrijemarkteconomie? (shrink)

Judith Butler hat die feministische Theorie revolutioniert und entscheidende Beiträge zur Philosophie des Subjekts geleistet. In ihren jüngsten Schriften, die sich gegen Krieg und staatliche Gewalt wenden, überführt sie ihre Subjekttheorie schließlich in eine Ethik der Gewaltlosigkeit. Ihre Analysen eint der Blick darauf, wie Gewalt nicht erst in offenkundigen Übergriffen beginnt, sondern auf der Ebene sozialer Normen und Kategorien vorstrukturiert, welche Leben überhaupt als wahrnehmbar und anerkennungswürdig gelten können. Die vorliegende Einleitung macht verständlich, mit welchen Anliegen und welchen theoretischen (...) Mitteln Butler solche „Gewalt vor der Gewalt“ auf diversen Gebieten kritisiert. Ihre zentralen Begriffe wie „Performativität“, „Melancholie“ und „Verletzlichkeit“ werden jeweils in Bezug auf ihre Konzeptionen von Geschlecht, Subjekt und Widerstand hin erklärt und ermöglichen einen versierten Überblick über und Einstieg in das Werk der vielleicht provozierendsten und faszinierendsten Denkerin der Gegenwart. (shrink)

Wie kaum eine andere Philosophin provoziert Judith Butler gegenwärtig die Diskussion zentraler Kategorien wie Körper, Identität und Anerkennung, indem sie verbreitete und nicht selten festgefahrene Denkgewohnheiten irritiert und dekonstruiert. Die Beiträge des Bandes suchen daher eine Lücke zu schließen, indem sie auch an die Arbeiten Judith Butlers zu Ethik, Politik und Anerkennung anknüpfen und die dort entwickelten Zusammenhänge von Körper, Subjekt, Macht und Performativität in den Blick nehmen und sowohl für die theoretische Grundlagenreflexion als auch für die empirische (...) Erforschung von Erziehungs- und Bildungsprozessen zu nutzen suchen. (shrink)

Dieser Beitrag untersucht die Frage, ob und wie der Liberalismus mit der situierten Epistemologie der Ungerechtigkeit umgehen kann. Diese Frage stellt sich im Zuge der liberalen Annäherung an Ungerechtigkeitskonzepte beispielsweise durch die nicht-ideale Theorie sowie die Rezeption Judith Shklars, und ist durch eine Diskrepanz liberaler Theoriebildung motiviert: einerseits steht das konstitutive normative Interesse des Liberalismus an Ungerechtigkeit; andererseits steht die weitgehend auf Abstraktion basierende Methodologie des Liberalismus, die spezifisches Wissen über Ungerechtigkeit verunmöglicht. Insbesondere in Fällen struktureller Ungerechtigkeit gilt die (...) soziale Identität von Akteur:innen als relevantes Merkmal, von der aber qua partikularer Eigenschaft abstrahiert wird. Gegen diese Methodologie der Abstraktion spricht jedoch insbesondere die These der feministischen Standpunkttheorie, der zufolge Wissen sozial situiert sei und Mitglieder sozial marginalisierter Gruppen privilegierten Zugang zu Wissen über Ungerechtigkeit haben können. Dieses Wissen besitzt, so meine These, für den Liberalismus normative Relevanz. Ich werde in diesem Beitrag am Beispiel von Judith Shklars Liberalismus zeigen, dass die Integration situierten Wissens über Ungerechtigkeit in konfliktive Varianten liberaler Theorien konzeptuell möglich ist. Nach einer Übersicht über die soziale Variante feministischer Standpunkttheorie, die sich auf die Epistemologie der Ungerechtigkeit fokussiert, argumentiere ich für die grundsätzliche Vereinbarkeit des Liberalismus mit der These der sozialen Situiertheit von Wissen in normativer und methodologischer Hinsicht. Ich zeige erstens, dass der normative Individualismus, auf den jede liberale Theorie definitorisch festgelegt ist, auch der sozialen Standpunkttheorie zugrunde liegt, wie ich am Konzept epistemischer Ungerechtigkeit zeige. Zweitens differenziere ich in methodologischer Hinsicht zwischen idealer und nicht-idealer liberaler Theorie. Ich zeige, dass die ideale liberale Theorie bei Rawls das für strukturelle Ungerechtigkeit relevante Merkmal der sozialen Identität nicht konzeptualisieren kann, dass jedoch Tommie Shelbys nicht-ideale liberale Theorie eine der sozialen Standpunkttheorie analoge Argumentation verfolgt, da sie Erfahrungen in Abhängigkeit von sozialer Identität zum Ausgangpunkt der Frage nach sozialer Gerechtigkeit macht. Drittens argumentiere ich, dass Judith Shklars konfliktiver Liberalismus besonders geeignet ist, die situierte Epistemologie der Ungerechtigkeit zu integrieren, da sie die Schnittstelle der beiden Ansätze auf die Ebene der liberalen Gesellschaft verlagert. Auf dieser kann das situierte Wissen über Ungerechtigkeit, das Mitglieder marginalisierter sozialer Gruppen haben, als Expert:innenwissen verarbeitet werden und so soziale und politische Reformen anstoßen. (shrink)

Michel Foucault gilt als einer der wichtigsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Marita Rainsborough untersucht die aktuelle Relevanz seiner Philosophie unter Bezug auf die post- und dekolonialen Theorien von Mbembe, Bhabha und Mignolo im globalen Kontext. Dabei bezieht sie auch die Philosophie von Judith Butler und Byung-Chul Han sowie den Neuen Realismus in ihre kritische Lektüre mit ein und macht die bislang in der Rezeption vernachlässigten philosophischen Bezüge zu Bloch und Kant stark. Mit der Betrachtung des Subjekts zwischen Wissen, Macht, (...) Ethik und Ästhetik ergeben sich so eine Gesamtschau des Foucault'schen Werkes sowie neue Aspekte für die philosophische Auseinandersetzung mit diesem französischen Klassiker. (shrink)

Verträgt sich Religion mit Aufklärung? Was für eine Rolle spielt die Theologie dabei? Kants Der Streit der Fakultäten kommt zu dem Schluss, dass der unendliche Streit um die Religion nicht zwangsläufig zum Problem für die Aufklärung werden muss, sondern seine Institutionalisierung die beste Hoffnung für Freiheit ist: Ohne Kritik kein Fortschritt, ohne Streit bloß Irrglaube. F.W.J. Schellings, Jacques Derridas und Judith Butlers Auseinandersetzung mit Kants Werk zeigen jedoch auch, dass dabei auch die Regeln des Streites strittig werden müssen: Wer (...) legt die Regeln fest? So wird die Kritik an Religion selbst zwangsläufig mit Kritik konfrontiert: Wer hat die Macht über den vernünftigen Diskurs? Eine antagonismustheoretische Perspektive auf dieses Problem zeigt: Aus Feinden können Gegner werden und aus Krieg Streit. Doch ob sich Fortschritt und Freiheit aus braven Debatten und Reformen oder als harter Kampf einstellt - oder eben überhaupt nicht - ist eine offene Frage. (shrink)

The author considers the way in which psychic life is generated by the social operation of power, and how that social operation of power is concealed and fortified by the psyche that it produces. Power is no longer understood to be 'internalized' by an existing subject, but the subject is spawned as an ambivalent effect of power, one that is staged through the operation of conscience. To claim that power fabricates the psyche is also to claim that there is a (...) fictional and fabricated quality to the psyche. The figure of a psyche that 'turns against itself' is crucial to this study, and offers an alternative to describing power as 'internalized'. Although most readers of Foucault eschew psychoanalytic theory, and most thinkers of the psyche eschew Foucault, the author seeks to theorize this ambivalent relation between the social and the psychic as one of the most dynamic and difficult effects of power. (shrink)

The book constitutes a reconsideration of her earlier view on gender performativity from Gender Trouble. In this work, the critique of gender norms is clearly situated within the framework of human persistence and survival.

Offers an outline for a new ethical practice - one responsive to the need for critical autonomy and grounded in a new sense of the human subject. The author demonstrates how difficult it is to give an account of oneself, and how this lack of self-transparency and narratibility is crucial to an ethical understanding of the human.

Three experiments investigated the processing of the implicature associated with some using a “gumball paradigm.” On each trial, participants saw an image of a gumball machine with an upper chamber with 13 gumballs and an empty lower chamber. Gumballs then dropped to the lower chamber and participants evaluated statements, such as “You got some of the gumballs.” Experiment 1 established that some is less natural for reference to small sets and unpartitioned sets compared to intermediate sets. Partitive some of was (...) less natural than simple some when used with the unpartitioned set. In Experiment 2, including exact number descriptions lowered naturalness ratings for some with small sets but not for intermediate size sets and the unpartitioned set. In Experiment 3, the naturalness ratings from Experiment 2 predicted response times. The results are interpreted as evidence for a Constraint-Based account of scalar implicature processing and against both two-stage, Literal-First models and pragmatic Default models. (shrink)

But if there aren’t, then ‘they’ are not caused by anything and do not cause anything. That certainly appears to be false, however. John’s absence from our party might have been caused by his having fallen ill, and might cause a commotion. Dick’s not eating his soup might have been caused by his having fallen ill, and might cause a commotion.

Two decades of research on euthanasia in the Netherlands have resulted into clear insights in the frequency and characteristics of euthanasia and other medical end-of-life decisions in the Netherlands. These empirical studies have contributed to the quality of the public debate, and to the regulating and public control of euthanasia and physician-assisted suicide. No slippery slope seems to have occurred. Physicians seem to adhere to the criteria for due care in the large majority of cases. Further, it has been shown (...) that the majority of physicians think that the euthanasia Act has improved their legal certainty and contributes to the carefulness of life-terminating acts. In 2005, eighty percent of the euthanasia cases were reported to the review committees. Thus, the transparency envisaged by the Act still does not extend to all cases. Unreported cases almost all involve the use of opioids, and are not considered to be euthanasia by physicians. More education and debate is needed to disentangle in these situations which acts should be regarded as euthanasia and which should not. Medical end-of-life decision-making is a crucial part of end-of-life care. It should therefore be given continuous attention in health care policy and medical training. Systematic periodic research is crucial for enhancing our understanding of end-of-life care in modern medicine, in which the pursuit of a good quality of dying is nowadays widely recognized as an important goal, in addition to the traditional goals such as curing diseases and prolonging life. (shrink)

Trust is pervasive in our lives. Both our simplest actions--like buying a coffee, or crossing the street--as well as the functions of large collective institutions--like those of corporations and nation states--wouldn't be possible without it. Yet, only in the last several decades has trust started to receive focused attention from philosophers as a specific topic of investigation. The Routledge Handbook of Trust and Philosophybrings together XX never before published essays, accessible for both students and researchers, created to cover the most (...) salient topics in the various theories of trust. The Handbookis broken up into four sections: a first on basic foundational and conceptual issues; a second on when trust is warranted; a third on the epistemology of trust; and a fourth on trust and science and technology. Each section is preceded by a short introduction, and each chapter includes a bibliography and cross-references to other entries in the volume. (shrink)

We theoretically discuss and empirically show how CEO power based on environmental expertise and formal influence over executives and directors, in the absence and presence of shareholder activism, spurs firms toward greener strategies. Our results support the idea that CEOs with informal power, grounded in expertise, reduce corporate environmental impact and this relationship is amplified when the CEO also enjoys formal power over the board of directors. Additionally, we found that any source of CEO power, whether informal or formal, is (...) a good catalyst for transforming shareholder activism into corporate greening. However, in the absence of such activism, only CEOs’ informal environmental expert power acts as a determinant of firm environmental performance. (shrink)

Two visual world experiments investigated the processing of the implicature associated with some using a “gumball paradigm.” On each trial, participants saw an image of a gumball machine with an upper chamber with orange and blue gumballs and an empty lower chamber. Gumballs dropped to the lower chamber, creating a contrast between a partitioned set of gumballs of one color and an unpartitioned set of the other. Participants then evaluated spoken statements, such as “You got some of the blue gumballs.” (...) Experiment 1 investigated the time course of the pragmatic enrichment from some to not all when the only utterance alternatives available to refer to the different sets were some and all. In Experiment 2, the number terms two, three, four, and five were also included in the set of alternatives. Scalar implicatures were delayed relative to the interpretation of literal statements with all only when number terms were available. The results are interpreted as evidence for a constraint-based account of scalar implicature processing. (shrink)

What is immediately strange about Sartre’s controversial preface to Fanon’s The Wretched of the Earth is its mode of address. To whom is this preface written? Sartre imagines his reader as the colonizer or the French citizen who recoils from the thought of violent acts of resistance on the part of the colonized. Minimally, his imagined reader is one who believes that his own notions of humanism and universalism suffice as norms by which to assess the war for independence in (...) Algeria and similar efforts at decolonization. Sartre’s address to his audience is direct and caustic: “What does Fanon care whether you read his work or not? It is to his brothers that he denounces our old tricks”. At one point, he seems to take his implied readers aside, addressing the preface to them directly. (shrink)

Julia Kristeva attempts to expose the limits of Lacan's theory of language by revealing the semiotic dimension of language that it excludes. She argues that the semiotic potential of language is subversive, and describes the semiotic as a poetic-maternal linguistic practice that disrupts the symbolic, understood as culturally intelligible rule-governed speech. In the course of arguing that the semiotic contests the universality of the Symbolic, Kristeva makes several theoretical moves which end up consolidating the power of the Symbolic and paternal (...) authority generally. She defends a maternal instinct as a pre-discursive biological necessity, thereby naturalizing a specific cultural configuration of maternity. In her use of psychoanalytic theory, she ends up claiming the cultural unintelligibility of lesbianism. Her distinction between the semiotic and the Symbolic operates to foreclose a cultural investigation into the genesis of precisely those feminine principles for which she claims a pre-discursive, naturalistic ontology. Although she claims that the maternal aspects of language are repressed in Symbolic speech and provide a critical possibility of displacing the hegemony of the paternal/symbolic, her very descriptions of the maternal appear to accept rather than contest the inevitable hegemony of the Symbolic. In conclusion, this essay offers a genealogical critique of the maternal discourse in Kristeva and suggests that recourse to the maternal does not constitute a subversive strategy as Kristeva appears to assume. (shrink)

In this paper, we critically and constructively examine the methodology of evidence-based development economics, which deploys randomized field experiments as its main tool. We describe the...

Foucault proposes at the end of the first volume of The History of Sexuality to shift the focus of sexual studies from sex-desire to bodies and pleasures. This article seeks to establish what he means by this shift, how he proposes it be made, and what the consequences are for thinking about sexuality together with `sex'. Foucault's shift involves a historiographical claim about the superability of the recent past, and can be read as an effort to relegate the concerns about (...) sexual difference and kinship to the past, and to establish a contemporary field for sexuality that involves bodies without history, pleasures without sex. The article suggests a way around this questionable historiographical assumption and marks a different departure for a Foucauldian study of sexuality. It also seeks to highlight some of the contemporary tensions between feminist and lesbian and gay studies, especially queer studies, in light of this reading of Foucault. (shrink)