Abstract
Der Beitrag widmet sich der Frage, welche Rolle Ausstiegsmöglichkeiten für die Bedingungen gelungener Lebensführung spielen: Gehört die Möglichkeit zu Ablehnung und Ausstieg zu den Bestandteilen oder gar auf den sich auch der Ausstieg aus Gruppen zurückführen lässt. Verzicht auf Partizipation umfasst dabei sowohl den Ausstieg aus Praktiken, an denen man bereits teilnimmt – also Exit im engeren Sinne, als auch die Verweigerung des Einstieges in Praktiken, an denen Teilnahme erwartet wird oder nur möglich ist. Es ist also eine umfassendere Kategorie als Exit. Im Beitrag wird gezeigt, warum die Möglichkeit des Verzichts auf die Teilnahme an konkreten sozialen Praktiken eine Bedingung des guten Lebens in einer Gesellschaft und gleichzeitig für diese Gesellschaft als Ganzes vorteilhaft ist.