Abstract
Die Ideen der frühen Sozialist/innen werden unter dem Verdikt des Utopismus oft nur belächelt oder lediglich als,Vorläufer des Marxismus‘ wahrgenommen. Tatsächlich aber verstellt diese Rezeptionslinie die Einsicht in die Pluralität und Eigenständigkeit utopisch-sozialistischer Theorien und Konzepte. Der folgende Text will auf diese aufmerksam machen und diskutiert mit Charles Fourier und Étienne Cabet zwei frühsozialistische Gesellschaftsentwürfe dahingehend, welche Rolle Bildung, Erziehung und soziale Lernsteuerung in ihnen spielen. Entgegen der Freiheitsversprechen, die die Utopisten geben, soll den totalitären Elementen dieser Konzepte nachgegangen werden. Dies weniger, um eine vermeintliche Kontinuität zum ehedem realexistierenden Sozialismus herzustellen, sondern, um das analytische Potential für auch aktuelle Gesellschaftskritik zu erforschen.