Die gegenwärtig zu beobachtende Betonung des Visuellen ist den modernen Informationsgesellschaften zutiefst inhärent, weil erstens jene schon von ihrem Begriff her Mediengesellschaften sind (insofern Information immer nur medial zugänglich ist) und weil zweitens insbesondere die technischen Massenmedien ganz wesentlich als Bildmedien Bedeutung erlangen. In der Folge dieser Entwicklung dürfte ganz allgemein die Erzeugung von Sinn zunehmend im Zusammenhang von Zeige- statt (nur) von Sprechhandlungen auftreten. Dem steht bisher eine mangelnde Bildkompetenz gegenüber sowohl seitens der Forschung wie auch der Laien. Der (...) Mangel, der seitens der Laien besteht, ist das prominente Thema der Visual Culture Studies, deren Vertreter den bisher unzureichend bemerkten ideologischen Charakter der visuellen Kommunikation innerhalb unserer Gesellschaft bewußt machen und neutralisieren wollen. In Reaktion auf den Mangel hinsichtlich der wissenschaftlichen Reflexion hat sich über die letzten beiden Dekaden hingegen der breit angelegte Versuch einer interdisziplinären Bildwissenschaft entwickelt. -/- Bevor wir die inneren Beziehungen zwischen Medien und Bildern genauer diskutieren, wollen wir in einem ersten Schritt kurz das Verhältnis von Visual Culture Studies und Bildwissenschaft beleuchten und uns in einem zweiten Schritt der eigenen historischen und theoretischen Annahmen versichern bzw. diese explizieren. In dem ausführlicheren dritten Abschnitt werden wir auf den Medienbegriff näher eingehen und dabei exemplarisch die Medientheorie von McLuhan skizzieren. In einem vierten Abschnitt möchten wir unsere Bildtheorie gewissermaßen im Kontrast zu den Annahmen der Visual Culture Studies skizzieren. Dies zusammengenommen wird uns den theoretischen Hintergrund für unsere zentrale These in Abschnitt fünf liefern, daß die Fähigkeit der Bildverwendung als ein anthropologisches Grundprinzip verstanden werden sollte, von dem auch die Herausbildung der Sprachfähigkeit abhängt. (shrink)

Praktiken der Bildverknüpfung sind basale Kulturtechniken, die Aufmerksamkeit stiften, unsere Blicke lenken und uns miteinander wie auch mit der Welt verbinden. Sie bestimmen unser Leben und durchdringen unsere Forschungen zunehmend. Vor diesem Hintergrund befragt der interdisziplinäre Sammelband den systematischen Ort der Assoziation im Umgang mit Bildern. Dazu stellt er der Assoziation als sprachlicher Verknüpfung und narrativer Bildverkettung die Ordnungen und Verbindungen visueller Assoziationen an die Seite. Letztere offenbaren eine andere, vielschichtige Weise medial gebahnter bildlicher Anschlüsse und Übergänge, die sich (...) zum Imaginären hin öffnen. In dieser Perspektive widmen sich die Autor*innen und Künstler*innen den visuellen Assoziationen aus unterschiedlichen Feldern und institutionellen Kontexten der Kunst und ihrer Vermittlung, der Philosophie und der Wissenschaft. Visuelle Assoziationen kommen dabei in ihrer Medialität und Performanz in den Blick, die sich zum einen als die je spezifischen Verfahren und Praktiken der Sichtbarmachung und Konstellation von Bildern und zum anderen als Movens eines visuellen Denkens zeigen.0. (shrink)

Partant de l’appui de Fernando Gil sur le rêve pour traiter de l’évidence, cet article se demande quel sens peut avoir l’évidence dans la cure psychanalytique. L’acte et l’hallucination présentent cette évidence dont on se propose de préciser le statut à travers l’analyse de la notion freudienne d’überdeutlich (ultra-clair). Cette notion permet de comprendre le passage du régime hallucinatoire du visuel à la compréhension verbale et consciente. L’agir (Agieren), à condition d’être interprété comme répétition, permet un autre passage analogue.

Dieser Aufsatz beleuchtet schlaglichtartig einige der gängigsten Kritikpunkte an Mills Theorie des Guten und zeigt auf, wie genau Sidgwicks detaillierterer Ansatz diese Stolpersteine umgeht. Kritiker haben schon immer moniert, (i) Mills »Beweis des Utilitarismus« stelle einen naturalistischen Fehlschluss dar und (ii) Mills qualitativer Hedonismus sei inkonsistent. Sidgwick vermeidet diese Vorwürfe mittels der Einführung eines »idealen Elements« des Guten. Dieser Schachzug wirft darüber hinaus ein neues Licht auf die weit verbreitete Annahme, der Hedonismus des klassischen Utilitarismus stelle ein rein naturalistisches Konzept (...) dar. Angesichts des Sidgwick’schen Hauptwerks des klassischen Utilitarismus ist davon auszugehen, dass der Begriff ›Hedonismus‹ stattdessen als Bezeichnung eines modernen, liberalen Verständnisses des individuellen Guten in Abgrenzung vom Gemeinwohl, beziehungsweise dem utilitaristischen Guten, zu verstehen ist. (shrink)

ZUSAMMENFASSUNGDer Aufsatz weist den eigenen Charakter der Himmelfahrt Christi für die systematische Theologie auf. Christi Himmelfahrt enthält die Ambivalenz, dass Christus einerseits universal abwesend ist, dass er andererseits aber von allen Sachverhalten und Gegenständen als abwesend repräsentiert wird. Diese Ambivalenz von Präsenz und Abwesenheit wird mit Rudolf Ottos Konzeption des Heiligen als »Präsenz eines Unnahbaren« in Vergleich gebracht. Der Aufsatz entwickelt Ottos Konzeption phänomenologisch weiter und skizziert die Konsequenzen dieser Ambivalenz für theologisches Denken.SUMMARYThis essay attempts to portray the specific character (...) of the ascension of Christ for systematic Theology. His ascension entails the ambivalence that Christ has become universally absent but also universally represented in his absence by all things and facts. This ambivalence of presence and absence is comparable with Rudolf Otto's conception of the Holy as “Präsenz eines Unnahbaren”. The essay develops Otto's conception phenomenologically and draws out the consequences of this ambivalence for theological thinking. (shrink)

Die Medizin ist geprägt von Kontrasten und dialektischen Beziehungen: Spiritualität in der Spitzenmedizin, Heilen im Spannungsfeld von Kultur und Technologie, Medizin zwischen Liberalismus und Menschlichkeit usw. Dieser Band vereinigt Beiträge verschiedener Fachrichtungen, die dialektische Fragen und Themen im Rahmen der Medizin, des Gesundheitswesens und der philosophischen Auseinandersetzung mit dem Krankheitsgeschehen untersuchen. Dies betrifft einzelne Methoden wie Homöopathie, Anthroposophie, Chinesische Medizin, Neuraltherapie, Psychiatrie oder Chirurgie, aber auch unterschiedliche Betrachtungsweisen: Theologie, Politik, Gesundheitsrecht, Wissenschaftstheorie, Ethik und Literatur. Die Beiträge stammen aus der im (...) Wintersemester 2006/07 an der Universität Bern zu diesem Thema durchgeführten interdisziplinären Vortragsreihe. (shrink)

On dit depuis longtemps que l'image visuelle est un langage. Mais ne s'agit-il là que d'un slogan? Ce langage a-t-il des mots? A-t-il une syntaxe? S'écrit-il? Se subdivise-t-il en langues? Permet-il ce jeu sur les formes et le sens qu'on appelle rhétorique? C'est ce qu'on ne savait guère jusqu'ici.

Malevich’s main Suprematist works, such as ›Black Square‹, ›Black Circle‹, and ›Black Cross‹ from 1915, consist of black shapes on white ground. Surprisingly this series of shapes strongly resembles scientific black-and-white images used for research on colour theory, physiological optics, and psychology throughout the 19th century. This paper examines the parallels between Malevich’s paintings and the scientific drawings in three steps: It first characterizes black-and-white images in general, using Edmund Husserl’s definition of the term ›contrast‹. Secondly, the paper investigates the (...) development and function of black-and-white images as tools of perception in the sciences. It finally discusses the specific knowledge generated through Malevich’s art and through scientific black-and-white images, following Max Scheler’s phenomenological identification of knowledge. (shrink)

Die Übermenschlichen Phänomene, Visuelle Meditation und Wundererscheinung in buddhistischer Literatur und Kunst: Ein religionsgeschichtlicher Versuch, by Dieter Schlingloff. Eine Vereingloff Stud des EKO-Hauses der Japanischen Kultur e. V., Düsseldorf, 2015. XXII + 131pp. EUR 28. ISBN: 978-3-86205-340-7. 24 x 26 x 1cm.

Le motif du langage visuel, qui traverse l'ensemble de l'oeuvre de Berkeley, n'est pas seulement le noyau de sa philosophie de la perception. Il est aussi le préréquisit d'une preuve originale de l'existence de Dieu, une évaluation spécifique de la nature de l'expérience commune et de la portée de l'explication scientifique, et il a des conséquences singulières quant à la doctrine de la création du monde. La première conclusion de l'article est qu'en dépit du rejet berkeleyen du mécanisme, on peut (...) avec raison comparer sa pensée avec la conception cybernétique des machines à information; le langage visuel est, dans une certaine mesure, la source d'un réseau global de communication. Mais rien n'est plus important pour Berkeley que la question de la mort, et c'est pourquoi il doit rejeter toute forme d'objectivisme. L'immatérialiste est celui qui affirme que le monde ne peut pas survivre à son propre anéantissement sans l'aide d'un autre esprit, dont la vision est la substance même de toute chose. The design of visual language, which pervades the entire work of Berkeley, is not only the core of his philosophy of perception. It is also the prerequisite of an original proof of God's existence, a specific understanding of both the nature of common experience and the scope of scientific explanation, and it involves unusual consequences upon the doctrine of the creation of the world. The first conclusion of the paper is that, despite Berkeley's rejection of mechanicism, we have a right to confront his views with the cybernetic perspective on information processing machines : visual language is, to a certain extent, the source of a global communication network. But there is nothing more important to Berkeley than the topical question of death, and this is why he is compelled to rejecting whatever kind of objectivism. The immaterialist is he who acknowledges that the world cannot survive his own annihilation without the help of another spirit, whose vision is the very substance of all things. (shrink)

Toujours déjà expressif, habité par la dimension du langage au moment même de l'expérience, le "visuel" est un champ à part entière où se croisent réel et imaginaire, et donc une nouvelle forme de compréhension de notre rapport au monde. En ce sens, les derniers travaux de Merleau-Ponty, par leur réflexion sur la question du visuel, remettent en cause la plupart des catégories par lesquelles nous avons coutume de "nommer" notre rapport au monde. Cette problématique se révèle particulièrement importante aujourd'hui. (...) Le développement continu des technologies optiques et médiatiques ne cesse d'ouvrir nos existences à des formes inédites de visualisation et d'expérience, et impose une compréhension renouvelée du statut contemporain des images. Convaincus que la pensée du dernier Merleau-Ponty peut contribuer de manière décisive à saisir ces enjeux, les dix auteurs des interventions recueillies dans ce volume des philosophes ainsi que des spécialistes internationaux des médias provenant de cinq pays différents proposent une réflexion collective particulièrement homogène et novatrice autour des croisements entre les notions de "visible" et de "visuel"."--Page 4 of cover. (shrink)

Lässt sich in Bildern philosophieren, nicht nur über sie oder mit ihnen? Trotz ihrer enormen erkenntnistheoretischen Aufwertung in den letzten Jahren bleiben Bilder in der akademisch dominierten Philosophie lediglich auf Untersuchungsobjekte oder didaktische Hilfsmittel beschränkt. Dieser Bildgebrauch wird unter dem noch nicht festgelegten Begriff einer 'Visuellen Philosophie' hinterfragt. Der vorliegende Band stellt verschiedene Konzepte visuellen Philosophierens mit vielfältigem, teils ganz neuem Anschauungsmaterial vor. Er konzentriert sich dabei auf die Beziehungen zwischen Gestaltung, Didaktik und Erkenntnistheorie."--Back cover.

The naïve conception of visual experience depicts such experience as a direct, primitive relation between the seeing subject and the object seen. It hinges on an opposition between the visual relation and the mental representation of the object seen in visual imagination or in the vision of images. The aim of this article is to suggest that the naïve opposition between relation and representation is still philosophically and scientifically relevant. Two philosophical theories of perception are presented: Relationalism takes up the (...) spirit of the naïve conception by analysing visual experience as a non-representational relation to the object seen, whereas intentionalism rejects the naïve conception as inadequate and considers visual experience to be representational through and through. After introducing a general notion of representation acceptable to both sides, we examine a body of works from cognitive science that can mediate the debate between relationalism and intentionalism. The main argument propounded is that relationalism is compatible with the scientific data at our disposal on the cognitive processes related to vision. Relationalism has an additional philosophical advantage since it allows us to understand how mental representations, including visual ones, can be based on a more direct cognitive relation – in other words, an intrinsically relational one – to the visible world. (shrink)

Was macht wissenschaftliches Verstehen aus? Und inwiefern können visuelle Repräsentationen, wie sie vielfach in der (Ergebnis-)Präsentation (Publikationen, Vorträgen etc.) in unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen Verwendung finden, zum Verstehen untersuchter Fragestellungen beitragen? Diesen Themen soll im folgenden Beitrag genauer nachgegangen werden. Den Ausgangspunkt bildet dabei Henk W. de Regts Studie (2017) zum wissenschaftlichen Verstehen. De Regt plädiert dafür, Kriterien des wissenschaftlichen Verstehens aus der aktuellen wissenschaftlichen Praxis zur Anwendung zu bringen – was auch bedeutet, ihre historische Variabilität ernst zu nehmen. Ein Punkt (...) seiner Untersuchung betrifft den Zusammenhang zwischen Visualisierbarkeit und wissenschaftlichem Verstehen. Erörtert wird von ihm die Frage, inwiefern Anschaulichkeit eine notwendige Bedingung für das Verstehen von Theorien und Phänomenen ist. De Regt bezieht dabei letztlich eine kritische Position, indem er sich gegen den Status einer solchen notwendigen Bedingung ausspricht, da sich in der Wissenschaftshistorie zeigen lasse, dass Anschaulichkeit nicht durchgängig als wesentliches Kriterium angesehen wurde. Dieses Votum contra eine notwendig bedeutungsvolle Rolle von Visualisierungen im Verstehensprozess scheint allerdings de Regts eigener Argumentation für eine Kontextabhängigkeit des Verstehens zuwiderzulaufen. Im vorliegenden Text soll diese Spannung aufgezeigt und zu Gunsten der Rolle von Visualisierungen im Prozess wissenschaftlichen Verstehens gewendet werden. Am Beispiel der maritimen Raumplanung (MRP) wird veranschaulicht, inwiefern die Redeweise von der Einsehbarkeit von Gründen mehr als eine bloße Metapher im Kontext des wissenschaftlichen Verstehens darstellen kann. (shrink)

Gerald A. Press - Platon: Penseur du visuel - Journal of the History of Philosophy 45:3 Journal of the History of Philosophy 45.3 487-488 Muse Search Journals This Journal Contents Reviewed by Gerald A. Press Hunter College and the City University of New York Graduate Center Michail Maiatsky. Platon: Penseur du visuel. Commentaires philosophiques. Paris: l'Harmattan, 2005. Pp. 299. €25.50. Recent philosophers and cultural critics have written a new chapter in the long history of anti-Platonism, making Plato the evil genius (...) of a visual prejudice allegedly infecting the heart of Western metaphysics. Some find it contradictory that Plato expresses anti-visual thoughts but seems nevertheless deeply pro-visual; thus, his frequent use of visual language confuses his project. Others (the present reviewer.. (shrink)

In the context of the controversies surrounding »globalisation« and In the context of the controversies surrounding »globalisation« and »multiculturality« the comparative study of cultures has the task of aiding intercultural communication and of contributing to the success of intercultural understanding. The model of contrastive cultural comparison discussed here is claimed to have applacibility to every possible study of other countries (»Auslandswissenschaft«) and to be able to provide the Geisteswissenschaften with an intercultural orientation.

Ces dernières années ont été le théâtre d'une étonnante résurgence de la question anthropologique. Parmi les propositions les plus débattues, il y a eu celle qui consisterait à penser l'homme non pas comme un animal doué de langage, mais avant tout comme un homo pictor ou encore comme un homo spectator, capable de produire et de reconnaître ses propres images. Si entre-temps, cette idée d'une anthropologie par l'image a permis d'inaugurer des nouveaux domaines de recherche, comme l'anthropologie visuelle, celle-ci relève (...) cependant d'une histoire déjà plus ancienne dont cet ouvrage livre quelques clés. Entre ceux qui considèrent que les images sont le reflet exact de l'homme et ceux qui, au contraire, sont d'avis que les artefacts visuels mènent une vie dont les raisons échappent à la logique anthropocentrique, se dessinent aujourd'hui les lignes de front de ce qui s'apparente à une nouvelle querelle de l'image. (shrink)

A travers la métaphore du " Narcisse " du Caravage, l'auteur nous retrace les dérives de la culture visuelle et numérique contemporaine, en nous livrant les principales matrices philosophiques, sociales et métapolitiques de l'" occidentalo-scopie ", à savoir le mental scopique de l'Occident hypermoderne, dans lequel s'est opéré depuis la Renaissance jusqu'à nos jours une vaste mutation du "regardant" collectif et individuel. Selon l'auteur, il s'agit bien ici de la grimace du regard "occidental" contemporain, à savoir l'image spéculaire et déformante (...) qui a de la sorte aliéné et soumis l'ensemble de l'épistémè de la modernité occidentale à une pulsion scopique généralisée. (shrink)

Dem anthropofugalen Denken wird die dionysische Bejahung des Lebens entgegengestellt. Nietzsches Ja zum Leben steht somit solchen Denkern entgegen, die das Heil der Welt in der Verweigerung des Erdendaseins erblicken. Das Buch stellt im ersten Teil die negativen Passagen Schopenhauers zum Thema Leben vor, die Nietzsches Widerspruch herausgefordert haben. Der zweite Teil ist dialektisch als Nietzsches Antwort mit dem Konstrukt Übermensch zu verstehen, welcher die allgemeine Problematik der Höherentwicklung aufzeigt. Dabei ist Nietzsches generelle Skeptik gegenüber Moral als Antwort auf die (...) Schopenhauersche »Quelle der Moral« zu verstehen. (shrink)

Anna Ghiglione Cette réflexion souligne l’importance de l’hypotypose dans le Mozi d’un point de vue argumentatif et gnoséologique. Les moïstes se prévaudraient de cette figure de rhétorique afin de montrer le bien-fondé de leurs doctrines, en formulant des descriptions frappantes et énergiques de faits réels ou d’événements imaginaires. La force illocutoire de l’hypotypose est par exemple exploitée afin de critiquer la guerre offensive et de prôner les croyances relatives aux esprits ainsi que la modération dans les rites funéraires. Il est (...) à noter que le figural et le conceptuel forment une dyade dynamique plutôt qu’une dichotomie rigide. Ces considérations pourraient apporter un nouvel éclairage sur la question de savoir si la pensée chinoise ancienne est imagée. (shrink)